Wertigkeit der Computertomographie in der Beurteilung von Lymphknotenmetastasen beim Ovarialkarzinom

Zusammenfassung

Bei 62 Patienten mit durch primäre oder sekundäre Laparotomie verifiziertem Ovarialkarzinom wurde die Wertigkeit der CT in der Beurteilung der iliakalen und retroperitonealen Lymphknoten untersucht. Die CT zeigt eine Treffsicherheit von 74 %, eine Sensitivität von 80 %, eine Spezifität von 67 % und führte in 20 % zu falsch-negativen bzw. 33 % zu falsch-positiven Befunden. Bei lokal begrenztem Tumorwachstum I-II muß bei fehlendem Nachweis von retroperitonealen Metastasen auch bei palpatorischem Normalbefund grundsätzlich eine intraoperative Lymphknotenbiopsie durchgeführt werden, um Mikrometastasen auszuschließen. Bei diesem Vorgehen kann auf die präoperative Lymphographie verzichtet werden.

Summary

The value of CT for demonstrating iliac and retroperitoneal lymph nodes involved by ovarian carcinoma was examined following primary or secondary laparotomy in 62 patients. CT had an accuracy of 74 %, sensitivity of 80 %, a specificity of 67 %; there were false negatives in 20 % and false positives in 33 %. Local tumours of grade I and II, with no evidence of retroperitoneal metastases and normal palpation, must have intra-operative lymph node biopsies in order to exclude micro-metastases. Under these circumstances, pre-operative lymphography need not be carried out.